Diese Serie besteht aus ungefähr 40 Bildern. Ich habe mir irgendwann ein Stapel Papiere, ein Aquarell Set, Pinsel und Wasser genommen und einfach drauf los gearbeitet. Kein Gedanke, keine Aussage im Kopf, nur das Gefühl der Getriebenheit, das das jetzt einfach sein muss. Am Ende saß ich umringt von besagten 40 Bildern. Nach einem Tag habe ich sie alle eingesammelt und ins Regal gelegt. Ein oder zwei Jahre später habe ich diesen Stapel wieder entdeckt und aus dem Regal geholt. Ich fing an mit diversen schwarzen Finelinern in die Farbe Formen zu zeichnen. Schnell wurden diese Formen Gesichter, Körper, Zepter oder auch einfach nur komplexere Formen. Ich habe kein Bild auf einmal „fertig“ gemalt/ gezeichnet. Alle Bilder waren immer in Griffweite und jedes mal, wenn ich einen Impuls gespürt habe, habe ich weiter gearbeitet. Manchmal war es nur ein kurzer Strich und am Nächsten habe ich Stunden gesessen. Ich habe an allen 40 Bildern gleichzeitig gearbeitet. Es gab Tage, da habe ich sie einfach nur, mehrfach, durch geblättert. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann und warum ich aufgehört habe an dieser Serie zu arbeiten. An dieser Serie habe ich ungefähr drei- vier Monate gearbeitet.
Diese Arbeitsweise zeigt sehr gut meinen künstlerischen Ansatz, die Kunsth sprechen und wirken zu lassen. Durch die Hingabe, verbunden mit einem wachen und ernsthaften Bewusstsein, findet sich der Fokus jedesmal und immer von ganz allein.