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I TERMINE

2. Runde

Orientierung

"Die Orientierung hat die Bewusstheit der eigenen Identität zum Ziel."

Mein Vater ist auch ein Sohn und ist als Sohn auf der gleichen Suche nach männlicher Orientierung wie sein Sohn. Was mache ich damit als Sohn, einen Vater zu haben, der offenkundig in einem Dilemma fest steckt? Ich kann mich dafür entscheiden, meinen Vater zu verurteilen für die Abstinenz meiner männlichen Orientierung. Es ist einfach, sich in diesem Sud zu aalen, weil der allgemeine Konsens darin besteht, dem biologischen Erzeuger die Schuld und Verantwortung zu geben. Die eigentliche Tragik dahinter ist, dass Selbstmitleid an sich sehr unmännlich wirkt und  sich zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung entwickelt. Die Kastration vom Hengst zum Wallach führen wir mit eigener Klinge durch.

Der kleine Prinz in uns hat die Wahl seine Thronfolge zu verweigern, indem er als Mann Verantwortung für sich und damit für die kulturelle Entwicklung seiner Ahnenreihe übernimmt. Ich kann mir aktiv und selbstbewußt meine männliche Orientierung aussuchen.
Die Suche nach Orientierung im Außen setzt die Suche nach Orientierung im Inneren voraus. Was brauche ich als Sohn und was davon kann ich mir als Vater geben? Was braucht der Vater in mir, um meinem Sohn ein Wegweiser zu sein?
Die Qualitäten des Vaters und des Sohnes sind in uns gleichermaßen angelegt. Die Bewusstwerdung führt uns zu einer gereiften Männlichkeit, die nicht nur als Orientierung für andere Männer dient, sondern auch als Inspiration für männliches Verhalten.

In diesem Seminar möchte ich einen Raum öffnen, in dem wir gemeinsam suchen und forschen, wie wir zur männlichen Orientierung werden können. Wir nutzen die Zeit, indem wir uns gegenseitig mit den Anteilen von Vater und Sohn konfrontieren und spiegeln.

Termin: 08.12.2024 (zweiter Advent)
Zeiten: 10- 13 Uhr/ 15- 18 Uhr
Adresse: Haus der Jugend, Raum 102, Deutschherrnufer 12, 60594 Frankfurt am Main
Gebühr: 60 Euro

Anmeldung über das Kontakt Formular, Stichwort "Männer Runde".

I ANGEBOT

Zu meiner Männer Runde sind alle Männer eingeladen, das gesamte Sortiment unser Spezies, von 18 bis 100 Jahren. Ich, als Mann, möchte Dir, als Mann, den Raum bieten deine eigene Natur, deine individuelle Aufgabe und deinen persönlichen Platz zu finden, aus dem Du in die Welt aufbrechen kannst. Ich bin Dein Wegbegleiter für einen kurzen Wegabschnitt, einer langen Reise, die hinter und vor Dir liegt. Ich stehe Dir zur Seite und werde nicht weichen! Egal was sich Dir in der Männer Runde in den Weg stellt, stehen Wir gemeinsam durch.

I ANSATZ

Ich möchte eine Runde aufbauen, in dem sich Männer begegnen dürfen. Es ist bewußt kein Männerkreis, ein Kreis dreht sich um sich selbst und ist ein abgeschloßenes Konstrukt. Wer sich nur um sich selbst dreht, dem wird schwindelig und verliert das Gleichgewicht. Abgeschlossen ist meine Tür, wenn ich nicht möchte, das jemand rein kommt. Ich bleibe in mir und betrachte die Welt durch den Türspion.
Ich nenne es Männer Runde, weil eine Runde einen klaren Anfang  und ein klares Ende hat. König Artur hat seine Ritter an die „Tafelrunde“ gesetzt, weil es die Gleichheit unter den Männern symbolisiert. Trotz unserer individuellen Qualitäten und Talenten, sind wir Männer unter Männern. Uns vereint die biologische und geschlechtliche Ausgangsbasis und die damit verbundene Prägung. „Ich drehe eine Runde“ heißt, das ich mir einen Überblick verschaffe. Der Überblick ist eine Erweiterung meines Blickes auf die Welt und gelingt nur, wenn ich andere Sichtweisen über mich zulasse. Als Mann, sind andere Männer am Besten dafür geeignet, mich und meine Konditionierungen zu spiegeln. Es braucht die Konfrontation mit der Realität, damit wir wirklich verstehen, an welchen Punkten wir und unsere Vorstellungen konditioniert sind.

 

In der Männer Runde, wird die Zeit nicht mit Trommel- oder Schrei Aktionen verschwendet, damit wir in unsere Gefühle kommen. Unsere Emotionen sind zu jedem Zeitpunkt präsent, das trommeln und schreien ist auch nur eine weitere Strategie der Vermeidung. Für mich ist der kürzeste Dienstweg am männlichsten, wenn mann sein Thema direkt anspricht. 

I ARBEIT

Als Mann, der einst ein Junge war und es immer bleiben wird, ist es für mich am Besten damit anzufangen. Ein Junge erkundet neue Wege und Pfade mit spielerischer Neugier. Das Spielen von damals entdecken und erleben wir wieder über unsere Kreativität. Unsere kindliche Naivität zusammen mit der erwachsenen Autorität, als unsere persönliche Sohn- Vater Konfrontation, kann uns fordern und fördern.

In der Männer Runde erlernen wir Basis Wissen, wie Kommunikation im Zwischenmännlichen und der Umgang mit Hierachien. Über die Auseinandersetzung mit diesen Themen, werden wir in die Konfrontation mit unseren persönlichen Themen gehen.

Für ein authentisches Arbeiten brauchen wir immer wieder ein unterstützendes dynamisches Setting. Wir werden immer wieder den Raum wechseln und auch Ausflüge zusammen starten.

I WERKZEUGE

Aufstellungsarbeit

Supervision

Kreativität
Stammtisch Kultur
Ausflüge

 

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